Für die Betreuung von Feuerwehreinsatzkräften werden zur Stressverarbeitung nach belastenden Ereignissen (SvE) Feuerwehrpeers ausgebildet. Diese sind meist erste Ansprechpartner für Feuerwehrmitglieder nach belastenden Einsätzen, noch bevor ein Psychologe beigezogen wird. Sie können eventuell notwendige erste Schritte einleiten und – bestens psychologisch geschult – den Einsatzkräften beistehen, sind aber keine ,,Ersatzpsychologen´´ und sollten angefordert werden, sofern dies die betroffenen Feuerwehrmitglieder wünschen.
Stressverarbeitung nach einem tragischen Einsatz ist …
… eine Gesprächseinladung, ein Angebot an die Feuerwehrmitglieder.
Der Einsatzleiter/Feuerwehrkommandant, aber auch einzelne Feuerwehrmitglieder können Feuerwehr-Peers anfordern.
In Zukunft können auch bei Auslandseinsätzen durch den NÖ Landesverband die Peers entsandt werden.
Der Begriff PEER kommt aus dem englischen Sprachgebrauch und bedeutet ,,einer aus der Reihe der Gleichen‘‘, was heißt, der Peer ist ausbildungsmäßig und vom Sprachgebrauch her „gleichgestellt“ (ua Bedeutung der Fachausdrücke). Das ermöglicht eine reibungslose Kommunikation.
Die Peer Gruppe Ost für die Bezirke Hollabrunn, Korneuburg, Mistelbach und Gänserndorf wurde von Kurt Nekam im Jahre 2003 gegründet bzw aufgebaut.
Die Aus- und Weiterbildung der Peers besteht aus mehreren mehrtägigen Modulen in der LFWS Tulln sowie halbjährlicher verpflichtender Fortbildung in den verschiedenen Vierteln lt DA 1.6.2
Alarmiert werden die Peers über die LWZ, BAZ oder persönlich. Sie werden für das zuständige Einsatzgebiet oder für ganz NÖ angefordert.
Im Bezirk gibt es momentan 3 Peers, in NÖ 78 (Stand Februar 2022).
- Kurt Nekam 0699 11143765
- Barbara Heß 0664 4217980
- Katharina Faber 0664 9558811
- Isabella Schwab 0664 3898527