Feuerwehrpeers: Unterstützung nach belastenden Einsätzen

neue Feuerwehrpeers im Bez. Mistelbach

Die Freiwilligen Feuerwehren im Bezirk Mistelbach dürfen sich über vier neu ausgebildete Feuerwehrpeers freuen:

  • Klaus Rosner
  • Marianne Pfeiler-Czerny
  • Thorsten Rabel
  • Brigitte Randus

Doch was genau ist die Aufgabe dieser speziell geschulten Kameradinnen und Kameraden?

Feuerwehrpeers sind dann zur Stelle, wenn Einsätze besonders tragisch verlaufen oder das Erlebte den Betroffenen einfach nicht mehr aus dem Kopf geht. Sie übernehmen eine der wichtigsten, wenn auch oft unsichtbaren Aufgaben im Feuerwehrdienst: die psychosoziale Unterstützung nach belastenden Einsätzen.

Ob bei Unfällen mit Todesopfern, Schwerverletzten oder Kindern – manche Einsätze hinterlassen tiefe Spuren. In solchen Fällen bieten Feuerwehrpeers ein offenes Ohr und fachkundige Begleitung, um das Erlebte gemeinsam zu verarbeiten. Dank ihrer speziellen psychologischen Ausbildung erkennen sie frühzeitig Anzeichen von seelischer Belastung und können gezielt Maßnahmen setzen – noch bevor sich das Erlebte zu einer dauerhaften posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) entwickeln kann.

Die steigende Zahl belastender Einsätze in den letzten Monaten zeigt deutlich, wie wertvoll die Arbeit der derzeit 97 Feuerwehrpeers in Niederösterreich ist. Sie tragen wesentlich dazu bei, dass unsere Feuerwehrleute psychisch gesund bleiben – und somit weiterhin rund um die Uhr für die Sicherheit der Bevölkerung einsatzbereit sind.


am Foto v.l.n.r.:

Rabel, DDr. Binder-Kriegelstein, Rosner, Randus, Nekam, Pfeifer-Czerny, Schreiber

02.06.2025 18:06