WWLB Gold in Linz/OÖ - Erfolge für den Bezirk Mistelbach

Bezirk Mistelbach: Zeitgleich mit dem FLA Gold fand am 23. Mai 2025 in Linz der 51. Landes-Wasserwehrleistungsbewerb in Gold statt. 49 Feuerwehrmitglieder aus Oberösterreich und Niederösterreich traten an, um das begehrte Wasserwehrleistungsabzeichen in Gold zu erwerben – die höchste Auszeichnung im Wasserdienst.

Aus dem Bezirk Mistelbach haben die Feuerwehrmitglieder BI Thomas Lehner (FF Altlichtenwarth) mit Zillenpartner VI Manfred Winna (FF Kleinschweinbarth) sowie HLM Gerald Gail (FF Wilfersdorf) mit Zillenpartner OBI Alois Ofner (FF Hanfthal) das Leistungsabzeichen in Gold erworben.

Der Bewerb ist ähnlich angelegt wie in NÖ. Die Disziplinen setzen sich zusammen aus Seilknoten und Bünde, 180 Fragen aus dem Feuerwehrwesen (Organisation, Taktik und Technik) und das Fahren mit der Feuerwehrzille auf der Donau bei Linz. Der Unterschied zu NÖ ist, dass in OÖ zweimännisch gefahren wird und jeder Bewerbsteilnehmer für WLA Gold als Steuermann antreten muss.

BI Martin Pleil, Bezirkssachbearbeiter für den Wasserdienst, sowie das Bezirksfeuerwehrkommando Mistelbach gratulieren den erfolgreichen Teilnehmern herzlich zu ihrer großartigen Leistung. Die kontinuierlichen Erfolge der letzten Jahre im Bereich Wasserdienst zeigen eindrucksvoll das hohe Niveau und die Professionalität, mit der unsere Feuerwehrmitglieder agieren. Sie beweisen damit, dass Engagement, Teamgeist und Herzblut die Grundlage für solche Spitzenleistungen sind. Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten für ihren Einsatz und ihre Vorbildwirkung!

Am Foto: OBI Alois Ofner, FPräs Robert Mayer MSc, HLM Gerald Gail, VI Manfred Winna und BI Thomas Lehner

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Anbei noch einige interessante Zusatzinformationen betreffend den Bestimmungen des Wasserwehrleistungsbewerbes Gold in OÖ: 

Zuerst schiebt die Zillenbesatzung die Feuerwehrzille auf Höhe der blauen Flagge, da wird von der Schwimmholzzille ein Schwimmholz in das Wasser gelassen. Nach Erreichen der Flagge gibt der Bewerber (Steuermann) den Befehl „Stoßt ab!“. Der Kranzlmann stößt die Feuerwehrzille vom Ufer ab und beide rudern zum Schwimmholz. Das Schwimmholz wird vom Kranzlmann mit der Hand aufgenommen und in die Zille gelegt. Bei der Schwimmholzaufnahme muss das Kranzl der Zille bergwärts stehen. Nach der Schwimmholzaufnahme rudert der Steuermann alleine (einmännisch) mit dem nauwärts stehenden Kranzl durch die Schwemmergasse. Nach Durchfahrt der Schwemmergasse steuert der Bewerber (Steuermann) alleine den Schwemmerbalken an. Bevor er den Schwemmerbalken erreicht hat, dreht er die Zille mit dem Kranzl gegen den Strom. Der Schwemmerbalken ist wasserseitig anzufahren. Auf den Befehl des Bewerbers „Hakt ein!“ hakt der Kranzlmann mit dem Schiffshaken am Ring an. Zum Zeichen, dass das Anhaken gelungen ist, hebt der Kranzlmann deutlich die Hand. Nach dem korrekten Anhaken gibt der Bewerber den Befehl „Hakt aus!“. Der Kranzlmann hakt aus. Die Zillenbesatzung wendet die Zille und rudert anschließend gemeinsam (zweimännisch) in Richtung Torzille, bei der zuerst das wasserseitige Tor nauwärts und danach das landseitige Tor gegenwärts zu durchfahren ist.  Nach der Torzille umfährt die Zillenbesatzung rudernd die untere Wendeboje und rudert oder schiebt die Zille durch das Richtungstor in Richtung Ziel. Nach dem Überholverbotstor, kurz vor dem Ziel, gilt absolutes Überholverbot!

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